Peugeot E-3008 (2025): So gut schlägt sich das SUV-Coupé im ADAC Test
Mit der dritten Generation des Bestsellers 3008 hat Peugeot ein gut aussehendes SUV-Coupé im Angebot. Die Elektroversion hat der ADAC getestet. Wie schlägt sich der E-3008? Test mit allen Infos, Daten und Preisen.
Drei Antriebe mit bis zu 700 Kilometern Reichweite (WLTP)
"Schwebender" 21-Zoll-Panoramabildschirm
Einstiegspreis: 48.650 Euro
Peugeot will der Konkurrenz die Krallen zeigen: Bis zum Jahr 2030 sollen 100 Prozent der Verkäufe der Marke in Europa elektrisch sein. Und mit dem Peugeot E-3008 beginnt für die Löwenmarke eine neue Ära.
Er ist das erste Modell, das auf der neuen mittleren STLA-Medium-Plattform von Stellantis basiert, die künftig den Kundinnen und Kunden das wichtigste Kaufargument bieten soll: eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern nach WLTP. Davon sind direkte Konkurrenten wie der VW ID.4, der Renault Mégane E-Tech oder der Nissan Ariya noch weit weg.
In Deutschland wird vor allem die vollelektrische Variante mit einem Extra-"E" vor der Nummer beworben. Allerdings gibt es den neuen Peugeot 3008 auch weiterhin mit einem 48-Volt-Hybridmotor und als Plug-in-Hybrid.
Peugeot 3008: Als E vollelektrisch

Der erste Eindruck: Das aktuelle Modell sieht richtig gut aus. Und im Vergleich zum ohnehin schon attraktiven Vorgänger wirkt er mit seinem flacheren Heck, einem scheinbar schwebenden Dachspoiler und der 3-Krallen-Lichtsignatur vorn und hinten noch dynamischer, noch knackiger. Auf Zierelemente aus Chrom hat Peugeot komplett verzichtet.
Trotz der coupéhaften Silhouette hat sich das Innenraumverhältnis des 4,54 Meter langen SUV gegenüber dem Vorgänger nicht geändert: Das Platzangebot für Passagiere der zweiten Reihe und das Kofferraumvolumen (440 Liter im ADAC Test) sind bei einem Radstand von 2,74 Meter identisch geblieben.
Innenraum: Neues Konzept

Völlig neu gestaltet wurde dagegen der Innenraum des Peugeot E-3008. Dominiert wird der Eindruck von einem einzigen, hochauflösenden 21-Zoll-Panel (53,3 cm), das sich vom linken Ende des Armaturenbretts bis zur Mittelkonsole erstreckt.
Das neue Panorama-i-Cockpit schwebt scheinbar, weil der Panoramabildschirm mit einem vom Fahrgastraum aus unsichtbaren Befestigungssystem am Armaturenbrett angebracht ist. Der "schwebende" Effekt wird durch die LED-Umgebungsbeleuchtung unterstrichen, deren Lichtquelle sich unter dem Bildschirm befindet.
Apropos Licht: Hier hat sich Peugeot beim 3008er besondere Mühe gegeben. Vor dem Beifahrer bzw. der Beifahrerin und bis in die Türen zieht sich eine in acht Farben beleuchtbare Aluminiumleiste. Braucht man zwar nicht, sieht aber richtig gut aus.
Auf der linken Seite des Panoramabildschirms vereint das Kombi-Instrument alle fahrrelevanten Informationen oberhalb des kompakten Lenkrads. Deshalb verzichtet Peugeot auch auf ein zusätzliches Head-up-Display – und die ADAC Experten haben es bei ihren Testfahrten auch nicht vermisst.
Auf der rechten Seite des Lenkrads ist der Touchscreen-Bereich. Er wird genutzt, um Klimaanlage, Navigation und Infotainment zu steuern. In diesem Bereich ist auch der Gangwahlhebel des Automatikgetriebes zu finden. Das ist erst mal ungewohnt, aber schnell gelernt. Direkt am Lenkrad mit Tasten, die wieder fest gedrückt werden dürfen, sind zwei Paddel, mit denen die dreistufige und spürbare Rekuperation angesteuert wird.
Die Positionierung des Touchscreens ist allerdings weit vom Fahrer oder von der Fahrerin entfernt und erschwert die Bedienung. Zudem sind die Menüs des Infotainments nicht intuitiv gestaltet, was eine gewisse Eingewöhnungszeit erfordert.
Insgesamt zahlt die Ergonomie des Cockpits nicht gerade positiv auf das Punktekonto des Peugeots ein. Durch die hohe Positionierung des i-Cockpits ist das Lenkrad ungewohnt tief angebracht. Größere Personen bekommen hier Probleme bei der Suche nach der richtigen Sitzposition.
Das Raumgefühl fällt großzügig aus, vor allem in der ersten Reihe. Hinten haben auch Erwachsene bis 1,85 Meter noch gut Platz, hier limitiert vor allem das optionale Panoramaglasdach, wenn bestellt, die Kopffreiheit merklich.
Ausstattung GT, Allure – und drei Antriebe

Das 3008-E-Angebot basiert auf zwei Ausstattungsniveaus: Allure (ab 48.650 Euro) und GT (53.450 Euro). Die wichtigsten Unterschiede: Die GT-Version hat eine 3D-Lichtsignatur, serienmäßig ein Matrix-Licht, den durchgehenden 21-Zoll-Touchscreen (Allure hat zwei 10-Zoll-Bildschirme, die aber auch vom schwarzen Panel eingerahmt werden) sowie eine elektrische Heckklappe und die Navigation mit Echtzeit-Verkehrsdaten.
Beide Ausstattungsvarianten können mit den drei vollelektrischen Antriebsarten des Peugeot E-3008 kombiniert werden. Basisversion ist der Electric 210 mit einer 73-kWh-Batterie (netto) und einem Elektromotor (157 kW/210 PS, 343 Nm Drehmoment), der – ergänzt durch einen zweiten E-Motor an der Hinterachse – zur Allradvariante Electric 320 Dual Motor AWD mit 240 kW/320 PS und 509 Nm wird. Topmodell ist der Electric 230 Long Range mit einer 98-kWh-Batterie sowie 170 kW/230 PS und 343 Nm.
Bilder: Der Peugeot E-3008 im Detail
